"Wie gehen wir vor?"
"Ich würde vorschlagen Mike und ich schleichen uns erst einmal Richtung Supermarkt und erkunden die Lage. Ihr wartet hier und passt auf das Auto auf. Robert drückte Vivian die kleine Pistole in die Hand.
„Nein, die brauchst du!“
„Unsinn, ich kann damit sowieso nicht umgehen. Außerdem habe ich Mike.“ Er nahm sie in den Arm. Sie wusste nicht warum er es tat, doch es fühlte sich gut für sie an.
Den Baseballschläger fest im Griff und Mike dicht hinter ihm liefen sie los. Die Stadt war total ausgestorben. Keine Menschen, keine Untoten, nichts. Im Haushaltswarenladen hatten sie kein Glück, ebenso in der Apotheke die komplett leer geräumt war. Den Friseursalon und das Tierparadies ließen sie direkt links liegen. Wohnungen und die Hotels des kleinen Skiortes waren Tabu. Blieb noch ein Einkaufszentrum am Ende der Straße.
„Ist es das Risiko wert?“ Flüsterte Mike ihm in einer ruhigen Sekunde zu.
„Mike, ich glaube wir haben einfach keine Wahl.“
Minuten später standen sie vor den Glastüren, die nicht verschlossen waren. Aus dem Lageplan schloss Robert, dass sie es sinnigerweise im Supermarkt, der Sportabteilung und dem Campingausrüster versuchen sollte. Lebensmittel hatten Vorrang, aber gegen gute Schlafsäcke oder ein wenig Bewaffnung war sicher nichts einzuwenden. Er klemmte einen Mülleimer unter die Griffe der Glastür.
„Wir bleiben zusammen. Ich will nichts riskieren.“
„Okay, zuerst ein paar Snacks?“, Mike grinste.
„Diese kleinen Croissant mit der Schokoladenfüllung gehören mir.“
„Das werden wir sehen.“ Mike boxte ihm auf die Schulter.
Die nächste halbe Stunde verbrachten sie damit billige Rucksäcke mit allerlei Essbarem zu füllen. Vorzugsweise mit Sachen die lange hielten.
„Dann lass uns mal schauen, ob wir was passendes im Sportgeschäft finden.“ Robert schaute auf dem Lageplan wo genau dieser lag.
„Ben? B-E-N? Wo steckst du Schlingel?“ Vivian war kurz vor Erschöpfung eingenickt und hatte Ben aus den Augen verloren.
„Hier drüben, komm schnell!“
Sie lief zu ihm an den Rand des Klettergerüstes auf dessen Leiter sich Ben hin gehockt hatte.
„Was ist denn los?“ Statt ihr zu antworten zeigte er nur in die Richtung in der Mike und Robert verschwunden waren.
Vivian folgte seinem Blick und konnte ihren Augen nicht trauen. Untote auf der Straße in die Stadt, so weit das Auge reichte. Sie kamen aus dem Norden und gingen geradewegs auf das Einkaufszentrum zu. Mike und Robert saßen in der Falle. Zumal sie die Tür sperrangelweit aufgelassen hatten. „Scheiße, Scheiße, Scheiße!“ Sie schaute sich verzweifelt um was sie tun konnte und sah gerade noch rechtzeitig, dass sich auch aus der anderen Richtung eine Gruppe näherte. Sie war nicht annähernd so groß, passierte aber auf dem Weg in die Stadt genau ihre Position. Sie schnappte sich Ben, der gezielt in ihre Arme sprang und lief zum Auto. Ben kroch auf den Rücksitz und sie nahm vorne rechts Platz.
„Leg dir die Klamotten über und schau nicht auf. Bewege dich am besten nicht einmal.“
Ben wimmerte leise, als die Untoten Minuten später immer wieder an den Wagen stießen.
„Hast du was Gutes entdeckt?“
Robert hielt eine Golfausrüstung hoch. „Besser als nichts, würde ich sagen.“
„Dann lass uns zu den Campingsachen.“
Krach erfüllte die Mall.
„Was war das?“ Robert und Mike liefen zum Glasgeländer in der Mitte und blickten nach unten. In der Lobby waren ein paar Untote von fünf Dutzend ihrer Artgenossen durch eine Glastür gedrückt worden. Robert und Mike liefen zurück in Deckung. „Verdammt. Wo kommen die denn her?“
"Und
jetzt?" Mike schaute sich auf der Etage um. Hier oben war nur
der Sportladen auf. Alles andere war mit schweren Gittern
verschlossen.
"Lass mich nachdenken. Wir wissen doch, dass sie sich von Geräuschen ablenken lassen. Komm mit, ich wüsste da was." Robert lief zurück in den Laden und versuchte einen Stahlkorb mit allerlei Bällen zur Balustrade zu schieben. Jedoch erst als Mike mit anpackte bewegte er sich so gerade eben. Sie schoben den Korb mit vereinten Kräften quietschend an den Rand der Plexiglasscheiben. Dutzende Augenpaare hefteten sich an ihre Fersen und standen geifernd unter dem Vorsprung.
"Ich hoffe du warst gut in Sport.", witzelte Robert und warf einen Basketball weit von sich in die Menge. Er prallte an zwei Köpfen ab und fiel mehr oder weniger nutzlos zu Boden.
"Highschool Football. Ich zeig dir mal wie man das macht." Er holte mit einem Football aus und warf ihn direkt in die Parfümerie ein Stockwerk tiefer. Klirrend zerbrachen diverse Parfumflakons. Von dem Lärm angezogen wechselten ein paar Untote ihre Position. Auch nach fünf Würfen war Mike der geübtere und so überließ Robert ihm die übrigen Bälle während er nach Fluchtwegen Ausschau hielt. Die Rolltreppe war keine Option. Sie endete genau in einem Pulk Untoter. Auch die normale Treppe war nicht besser. Mit ihrer Hilfe gelangte man nur in den hinteren Teil der Mall und saß vielleicht dort in der Falle. Blieb nur noch die Statue am Eingang, ein fast 10 Meter großer Kunstbär. Mit viel Glück konnten sie auf den Rücken des Bären springen und sich am Fell festhalten um dann über den Kopf hinab zu rutschen. Einzig die 30 Meter bis zum Eingang waren dann noch ein Problem.
"Wir sollten uns beeilen. Die ersten kommen die Treppe hoch."
"Dann zur nächsten Leichtathletikdisziplin des Tages." Robert versuchte dieser Hölle mit Humor zu begegnen, was Mike nur müde lächeln ließ.
"Lass mich nachdenken. Wir wissen doch, dass sie sich von Geräuschen ablenken lassen. Komm mit, ich wüsste da was." Robert lief zurück in den Laden und versuchte einen Stahlkorb mit allerlei Bällen zur Balustrade zu schieben. Jedoch erst als Mike mit anpackte bewegte er sich so gerade eben. Sie schoben den Korb mit vereinten Kräften quietschend an den Rand der Plexiglasscheiben. Dutzende Augenpaare hefteten sich an ihre Fersen und standen geifernd unter dem Vorsprung.
"Ich hoffe du warst gut in Sport.", witzelte Robert und warf einen Basketball weit von sich in die Menge. Er prallte an zwei Köpfen ab und fiel mehr oder weniger nutzlos zu Boden.
"Highschool Football. Ich zeig dir mal wie man das macht." Er holte mit einem Football aus und warf ihn direkt in die Parfümerie ein Stockwerk tiefer. Klirrend zerbrachen diverse Parfumflakons. Von dem Lärm angezogen wechselten ein paar Untote ihre Position. Auch nach fünf Würfen war Mike der geübtere und so überließ Robert ihm die übrigen Bälle während er nach Fluchtwegen Ausschau hielt. Die Rolltreppe war keine Option. Sie endete genau in einem Pulk Untoter. Auch die normale Treppe war nicht besser. Mit ihrer Hilfe gelangte man nur in den hinteren Teil der Mall und saß vielleicht dort in der Falle. Blieb nur noch die Statue am Eingang, ein fast 10 Meter großer Kunstbär. Mit viel Glück konnten sie auf den Rücken des Bären springen und sich am Fell festhalten um dann über den Kopf hinab zu rutschen. Einzig die 30 Meter bis zum Eingang waren dann noch ein Problem.
"Wir sollten uns beeilen. Die ersten kommen die Treppe hoch."
"Dann zur nächsten Leichtathletikdisziplin des Tages." Robert versuchte dieser Hölle mit Humor zu begegnen, was Mike nur müde lächeln ließ.
Immer wieder drangen die Stöhn- und Ächzlaute zu ihnen in das Fahrzeug. Ben war so tapfer dachte Vivian. Er gab ihr Mut das alles hier durchzustehen. Eigentlich sollte es genau anders herum sein. Sie warteten noch 10 Minuten nachdem der letzte Untote ihr Versteck gerempelt hatte und lugten dann vorsichtig unter den Jacken und Decken heraus.
"Sie sind alle weg.", seufzte Ben auf. Auch Vivian konnte niemanden mehr sehen. Sie stieg aus dem Wagen und auf das Klettergerüst um einen bessere Ausblick zu haben. Die Untoten waren alle weiter Richtung Mall gezogen und hatten eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Es waren noch mehr als sie gedacht hatte. Bestimmt an die 1500 Untote waren geradewegs auf dem Weg in dieselbe Richtung die auch Mike und Robert eingeschlagen hatten. Sie mussten etwas unternehmen aber sie hatte keine Ahnung was.
"Und wenn wir sie mit dem Auto überfahren?"
"Das wird nichts, dafür ist erstens das Auto nicht kräftig genug und zweitens sind das zu viele."
"Aber wenn wir ein stärkeres hätten, dann ginge das?"
"Man könnte es versuchen, sicher bin ich mir nicht. Wir müssen einfach darauf hoffen, dass die beiden es rechtzeitig raus schaffen. Gegen so viele haben wir keine Chance."
Bevor Mike auf den Bären springen konnte hielt ihn Robert fest.
"Das wird nichts, das sind zu viele und sieh mal da raus." Er zeigte auf die Scheiben des Eingangs. Vom Süden der Stadt näherten sich hunderte weitere. Sie würden es niemals rechtzeitig raus und an ihnen vorbei schaffen, dass musste auch Mike jetzt einsehen.
"Die kommen genau aus der Richtung wo Vivian und Ben warten." Panik machte sich in Mike breit.
Nur noch wenige Stufen trennten die Untoten von ihrer Position, da fasste Robert einen Entschluss. Der Weg des geringsten Widerstandes führte nach oben, sollten sie dort ihr Glück versuchen. Bisher hatte ihn sein Bauchgefühl nicht im Stich gelassen.
Jeweils zwei Stufen auf einmal nehmend hechteten sie zum Dach der Mall. Den Feuerwehrschlauch des Treppenhauses wickelten sie um die Türgriffe und hofften so ein wenig mehr Zeit zu haben.
"Sieh du dort drüben nach, ich schaue hier vorn." Mike entdeckte eine Feuerleiter, welche jedoch in einem Bereich in der Nähe des Eingangs endete, der völlig überrannt war. Auf Roberts Seite sah es nicht besser aus. Das Dach war zu hoch zum Springen und weit und breit gab es keine LKWs oder Container auf die sie hinab klettern konnten. Sie saßen völlig in der Falle.
Es gab für Robert nur einen Lichtblick. Am Horizont, genau dort wo sie vor nicht ganz einer Stunde aufgebrochen waren stand Vivian mit Ben auf einem Klettergerüst und schaute ihn an. Er winkte ihr mit beiden Armen, war sich aber als er die Schiere Masse der Untoten sah bewusst, dass sie keine Chance hatte ihm zu helfen.
"Sieht echt nicht gut aus.", flüsterte er vor sich hin.
Die ersten Untoten polterten gegen die Tür.
"Robert, schnell. Komm her!" Mike war zur Tür geeilt und stemmte sich dagegen.
Die Untoten hatten sich schon einen Spalt frei gedrückt und versuchten Arme, Beine oder Köpfe durch zu stecken. Robert schnappte sich ein Fünfereisen aus dem Golfset und drosch immer wieder auf Köpfe ein, deren Körper danach sofort zu Boden sackten. Auf Dauer war dies jedoch keine Lösung, immer mehr drangen von unten nach und bald würde der Schlauch nachgeben.
Ihnen
blieb keine Zeit mehr. Die Untoten belagerten die Tür und Mike war
kaum noch imstande sich dagegen zu stützen. Die Schläge von Robert
halfen nicht mehr besonders ob der schieren Masse.
"Ben?
Verflucht. Wo willst du hin?", hastig lief Vivian dem Jungen
nach. Weg vom Klettergerüst. Weg vom sicheren Wagen. Weg von der
Sicht auf Robert. Sie musste sich eingestehen, dass sie ihn vermisste
und trotz der kurzen Phase die sie ihn nun kannte nicht mehr hergeben
wollte. Aber wie konnten sie ihm von hier aus helfen? Es trennten sie
hunderte Untoter.
Endlich
hatte sie den Jungen eingeholt. Er stand vor einer großen Halle die
der Stadt gehörte.
"Was
willst du hier?"
"So
eine Garage haben wir bei mir Zuhause auch. Dort stehen Trucks und so
etwas drin was die Stadt zum Saubermachen braucht. Du hast gesagt,
wir bräuchten ein großes Auto." Ben schaute sie fragend an.
"Hm.
Und wie kommen wir da rein? Ich habe keinen Schlüssel, du etwa? Ist
ja nicht so, als würde jemand einfach alles offen lassen." Sie
drückte die Klinke runter und die Tür ging auf. Sie dankte
demjenigen der vergessen hatte abzuschließen.
Die
Halle war voll mit Fahrzeugen jeglicher Größe. Vom Rasenmäher bis
zur Straßenkehrmaschine und Kanalreinigern. An der rechten Seite
fanden sie genau das, was der entscheidende Wendepunkt der
Katastrophe sein könnte. In einer kleinen Box neben einem Büro an
der Westseite fand sie den Schlüssel und konnte durch das Fenster in
das Büro den Grund für die unverschlossene Tür sehen. Ein Untoter
ging im Zimmer immer wieder auf und ab. Sie ließ ihn da und half Ben
in den ausgesuchten Truck zu steigen. Mit einem wütenden Grummeln
startete der Motor und sie fuhr das Ungetüm durch das Tor ins Freie.
Bei einem kurzen Stopp holte sie aus dem Auto alle wichtigen Sachen,
da sie sich nicht vorstellen konnte noch einmal hierher zu kommen.
Dann schnallte sie sich und Ben fest an und gab Gas, dass der Auspuff
hinterm Fahrerhäuschen nur so qualmte.
Vivian
war einfach davon gelaufen. Er konnte es ihr nicht verübeln, als er
sie zum Auto laufen sah. Für Mike und ihn war jede Hilfe zu spät.
"Robert,
ich glaube das war es.", stöhnte Mike, der sich immer noch aus
Leibeskräften gegen die Untoten stützte. Resigniert wollte Robert
ihm gerade zustimmen, als er das Brüllen von unzähligen
Pferdestärken hörte. Mike gab ihm mit einem Blick zu verstehen,
dass er nachgucken sollte und so lief er zum Rand des Daches und
traute seinen Augen kaum. Vom Ende der Stadt bahnte sich ein
Schneeschieber, Ruß qualmend, durch die Massen der Untoten. Sie
wurden einfach zur Seite geschoben und zerbrachen, zerfetzten oder
zerplatzten vorn an der Schaufel.
Robert
winkte ihr zu und zeigte auf eine Stelle unter sich, dann machte er
eine Faust und gab ihr das Zeichen zu hupen wenn sie eintraf. Er
hoffte sie hatte es verstanden.
„Ist
das Vivian?“
„Ja.
Und sie hat die Fahrkarte hier raus.“
Mike
entspannte sich ein wenig und die Untoten spürten sofort eine Lücke
in der Verteidigung. Sie wurden von Minute zu Minute wilder.
„Wenn
sie hupt läufst du so schnell du kannst zum Vorsprung.“
„Und
du?“
„Ich
bin direkt hinter dir.“ Robert nahm sich seinen Baseballschläger
und postierte sich direkt neben der Tür. Als das erlösende Signal
kam sprintete Mike sofort los. Im laufen hob er eine Tasche vom Boden
und verharrte weniger als eine Zehntelsekunde am Vorsprung bevor er
sich fallen ließ. Qualvolle Sekunden vergingen als er bemerkte, dass
Robert nicht direkt hinter ihm war und er Vivian fragend ansah. Panik
stand auf Vivians Gesicht. Sie hatten nicht viel Zeit. Die Untoten
versuchten schon an jeglichen Kanten des Trucks empor zu klettern.
Robert
hatte, nachdem Mike losgelaufen war, einen Augenaufschlag lang
gewartet bis sich die Untotenmeute in Bewegung gesetzt hatte um dann
mit seiner letzten Kraft auf Kniehöhe zu zuschlagen. Der Schlag
verfehlte nicht seine Wirkung. Die vordersten drei Untoten knickten
direkt hinter der Tür ein, was die Masse dahinter unweigerlich dazu
brachte erst über die anderen steigen zu müssen. Zwei weitere
Schläge brachten auch die nächste Reihe zum straucheln, was Robert
zumindest so viel Zeit verschaffte selbst los zu rennen. Er schnappte
sich die zweite Tasche, die mit den Schlägern und sprang. Mehr oder
weniger sanft landete er auf Tonnen von Streugut, das sich auf der
Ladefläche befand, dann klopfte Mike auf die Fahrerkabine und der
Truck setzte sich wieder in Bewegung. Hinter ihnen fielen nach und
nach Untote auf die Straße. Wie blutiger Sommerregen.
Knapp
waren die vier der Hölle in Mammoth Mountain entkommen.
Der
Schock saß tief, aber alle waren körperlich gesund. Zuerst befreite
sich Robert aus seinem Schockzustand.
"Scheiße,
das war verflucht knapp. Hättet ihr zwei nicht den Schneeschieber
gefunden, hätten Mike und ich das niemals heraus geschafft." Er
schaute Vivian dankbar an, sie jedoch hatte den Kopf zum Fenster hin
gedreht und Tränen kullerten ihre Wagen herunter.
"Ich
habe zu lange gezögert. Hätte Ben nicht...", sie stockte.
Robert
griff nach ihrer Hand und drückte sie, legte sie dann auf seinen
Oberschenkel und konzentrierte sich wieder aufs fahren.
"Wir
sollten versuchen hoch nach Seattle zu kommen. So wie Noah das
vorgeschlagen hat. Es ist ein weiter Weg aber die einzige Chance die
wir haben. Wir sollten hier weg sein bevor die Regierung auf die Idee
kommt die Dinger mit Atombomben zu beschießen."
"Da
gebe ich dir total recht." Ihr Weg führte sie an einem
Malergeschäft vorbei und Ben flüsterte Vivian aufgeregt etwas ins
Ohr.
"Halt
mal eben an, wir müssen was erledigen." Sie betonte das letzte
Wort bewusst und Robert nahm an, dass Ben mal für kleine Königstiger
musste.
Als
die beiden wieder kamen, hatte Ben einen Eimer schwarzer Farbe in der
Hand und einen großen Pinsel. Ohne ein Wort fuhren sie weiter bis
zum Ortsausgang der so weit vom Stadtinneren entfernt war, dass sie
halbwegs sicher waren, wo Vivian Robert bat anzuhalten.
"Ben
hat hier etwas zu erledigen."
Der
kleine Junge mit der Augenklappe stieg aus, bewaffnet mit seinem
Malerwerkzeug und ging zielstrebig auf die Begrüßungstafel zur
Stadt zu. Er musste sich sehr lang machen um zu schreiben aber es
klappte erstaunlich gut. Als er fertig war trat er fachmännisch
einige Schritte zurück und begutachtete sein Werk. Natürlich konnte
er noch nicht wissen wie man alles schrieb deshalb nahm Vivian sich
ab sofort vor ihn ein wenig zu unterweisen. Über den Schreibfehler
lachten sie trotzdem gemeinsam.
Vorsicht! Undtote!
Ben
ließ die Sachen neben dem Schild stehen und ging eiligen Schrittes
wieder zum Auto. Mike klopfte ihm auf die Schulter und Robert
pflichtete ihm anerkennend bei.
"Das hast du gut gemacht. So weiß jeder der hier lang kommt mit was er es zu tun hat und ist vorsichtiger!"
"Das hast du gut gemacht. So weiß jeder der hier lang kommt mit was er es zu tun hat und ist vorsichtiger!"
Ben
nickte stolz und setzte sich auf seinen Platz. Robert hatte großen
Respekt vor diesem tapferen Jungen in dieser grausigen Welt. Er war
gespannt, was alles noch folgen würde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen